Stadtbibliothek

Mord und Totschlag gab es am 21. April in der Hemauer Bücherei: Die Essinger Erfolgsautorin Marion Stadler stellte ihren neuesten Regionalkrimi „Mordsbräute“ vor. Musikalisch begleitet wurde der mörderische Abend von der Meisterklasse Klavier und Kammermusik des Von-Müller-Gymnasiums Regensburg.

Rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer

Stadler zog die rund 60 Gäste ihrer Lesung mit der Handlung ihres Neulingswerks von der ersten Minute an in ihren Bann: Wieder einmal geschieht im beschaulichen Essing im Altmühltal ein Mord – diesmal auf der Burg Randeck. Ausgerechnet an dem Ort, wo Mary Weidingers Sohn gerade heiraten wollte. Die Kommissarin ist zwar mittlerweile aus Amt und Würden ausgeschieden, startet aber parallel zu ihren Ex-Kollegen ihre Ermittlungen. Der unbekannte Tote, eine verschwundene Dorfschönheit und die Verwicklungen des Bürgermeisters geben zunächst Rätsel auf, bis eine weitere Leiche auftaucht und Mary dem Täter schließlich auf die Schliche kommt.

Die Auflösung des achten Falls von Dorfkommissarin Mary Weidinger mitsamt seiner witzigen und kurzweiligen Irrungen und Wirrungen blieb Stadler natürlich schuldig. Auf wessen Konto die Essinger Leichen gehen, dürfen die Hemauer Zuhörerinnen und Zuhörer selbst herausfinden und sich „Mordsbräute“ sowie die Vorgängerbände in der Hemauer Bücherei ausleihen.

Junge Nachwuchstalente begeisterten

Nicht nur literarisch, sondern auch musikalisch wurden die Lesungsbesucher bestens unterhalten: Die Meisterklasse für Klavier und Kammermusik am Von-Müller-Gymnasium in Regensburg war mit ihrem Leiter Lukas Klotz angereist. Erik Reichel an der Violine, Johanna Schiekofer am Violoncello sowie Aeneas zum Kolk und Leni Hendlmeier am Klavier begeisterten mit Stücken von Astor Piazzolla und Nikolai Kapustin.

Nach einer Premiere im Herbst vergangenen Jahres war die Veranstaltung nun schon die zweite Lesung mit klassischer Musikbegleitung, die das Hemauer Bibliotheksteam organisiert hat. „Toll, dass unsere musikalischen Lesungen so gut beim Publikum ankommen. Das werden wir auf jeden Fall fortsetzen“, verspricht Bibliotheksleiterin Karola Künzl.